Der Künstler reduziert die Personen auf ein Minimum. Das ist am klarsten erkennbar in der Person Jesu. Vielleicht hat er dabei auch an das Gebot Gottes gedacht: „Du sollst Dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde“ (2 Mos 20,4). In dieser Zurückhaltung und Vereinfachung bringt er dennoch das Gebeugtsein, Fallen, Aufrichten klar zum Ausdruck.
Eine große Bedeutung kommt in den Bildern der Farbsymbolik zu. So steht die Farbe Weiß für Jesus, der die Reinheit, Unschuld, Vollkommenheit, Aufopferung verkörpert. Schwarz drückt Last, Schuld und Tod aus. Rot steht für Blut und Opfertod, Wärme und Liebe, Purpurrot für die Königsherrschaft. Grün dient als Farbe für das Leben und die Hoffnung.
Die Bilderfolge beginnt vorne links, führt nach hinten und auf der rechten Seite wieder nach vorn. Sie entspricht der traditionellen Reihe eines Kreuzweges. Der Künstler hat die Bilder mit den entsprechenden Nummern versehen.
In ihrer Schlichtheit und Offenheit geben die Bilder dem Betrachter Raum, dass jeder sich mit seinem eigenen Kreuz einzubringen vermag und sich aufgenommen und getragen sehen kann.